Michendorf, Oktober 2013. Der graue Putz und der muffige Geruch waren gestern. Zur Einweihung am 18. Oktober strahlt die Fassade der Förderschule am Norberthaus in kräftigem Rot, die Klassenzimmer und Nebenräume haben helle Böden, die Wände leuchten in orange, gelb, grün und blau, durch große Fenster kommt viel Licht herein.
Über so viel Farbe ist sogar der Erzbischof von Berlin, Rainer Maria Kardinal Wölki, der den Festgottesdienst zelebriert und die feierliche Segnung der Räume vornimmt begeistert.
Die beiden modernen Gebäude, die die Namen „Elisabeth“ nach der Schutzpatronin des Deutschen Ordens Elisabeth von Thüringen und „Don Bosco“ nach dem italienischen Ordensgründer tragen, werden die Schule, deren Shülerzahl kontinuierlich wächst – von 17 Schülern vor drei Jahren auf heute 37 – noch attraktiver und zukunftsfähiger machen.
So sind durch den Umbau zu den bisherigen vier Klassenzimmern zwei neue hinzugekommen. Doch damit nicht genug. Jede Klasse verfügt zudem über einen Zweitraum. Dies, um den Kindern neben den gemeinsamen Lernerfahrungen auch die Möglichkeit bieten zu können, sie ihren ganz eigenen und persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten entsprechend individuell zu fördern. Die Fachunterrichtsräume wurden neu hergerichtet. Nun laden ein Kreativraum, ein Wasch- und Bügelraum, ein Werkraum für die Berufsvorbereitung, ein Sportraum, ein Musikraum sowie mehrere Lehrküchen die Kinder und Jugendlichen dazu ein, ihre ganz persönlichen Vorlieben, Begabungen und Fertigkeiten zu entdecken und weiterzuentwickeln. Bei der Planung und Gestaltung der Außenflächen wurden vor allem die Wünsche der Kinder und Jugendlichen erfüllt: Es gibt richtig viel Platz zum Bewegen, Spielen und Toben! Darüber hinaus laden die vor den Klassenräumen angelegten Terrassen bei schönem Wetter zum Lernen im Freien ein!
1,2 Mio. Euro hat der Deutsche Orden in den Umbau der Förderschule investiert, um den Schüler/innen einen Lern- und Lebensraum zu bieten, der ihnen eine umfassende Entwicklung in geschützter Atmosphäre ermöglicht. Jedes Kind soll hier die Chance bekommen, eine größtmögliche Selbstständigkeit zu erlangen, sei es im Lesen, Rechnen und Schreiben oder in den ganz einfachen lebenspraktischen Dingen.